Schon mal von Watsu, Sung Rei oder Chi Yang gehört? Oder von Dr. Wellness? Wir haben ein paar Fun-Facts zum Thema Wellness & Spa zusammengetragen. Denn Biken & Wellness gehören für uns zusammen wie die Tour & der Trail, Stock & Stein und das Amen zum Gebet. Da kann ein bisschen Zusatzwissen rund um Sauna, Schwimmen, Spa nicht schaden. Hier erfährst du das Wichtigste über unsere Lieblingsbeschäftigungen NACH dem Biken. Read and relax!
- What’s Wellness? Der Begriff hat seinen Ursprung im anglo-amerikanischen Raum. Bereits im Jahr 1654 findet sich im Oxford Dictionary der Begriff „Wellness“. Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitete er sich ausgehend von der Wellness-Bewegung in den USA als ganzheitlicher Gesundheitsbegriff. Heute wird in den USA und in Europa darunter ein ganzheitliches Lebensstil-Konzept verstanden – aufbauend auf den vier Säulen
- Ernährung
- Bewegung
- Entspannung
- Interaktion/Sozialkontakte
- Meet Dr. Wellness: Der US-amerikanische studierte Mediziner Dr. John W. Travis gilt als einer der Mitbegründer der Wellnessbewegung in den USA. Von 1971 bis 1979 betrieb er das erste, von einem Arzt geführte Wellness Center in Kalifornien und veröffentlichte in den Folgejahren etliche Bücher zum alternativmedizinischen Konzept „Wellness“.
Wellness bedeutet sich nachhaltig zu engagieren – für persönliche Exzellenz von Körper, Geist und Seele. Dadurch steigen die Aussichten auf ein erfülltes und gesundes Leben bis ins hohe Alter auf dramatische Weise.
Dr. Wellness, John W. Travis
- SPA – was heißt das eigentlich? Die Abkürzung steht für das lateinische „Salus per Aqua“ was so viel bedeutet wie Gesundheit durch Wasser. Im US-Englisch wird der Begriff seit Mitte des 20. Jahrhunderts für Badekurorte verwendet. In Europa wird der Terminus auch immer wieder mit dem belgischen Heilkurort Spa in Verbindung gebracht, der 35 km entfernt von der deutschen Grenze liegt: Dem Städtchen mit seinen Mineralquellen wird nachgesagt, bereits im 7. Jahrhundert bei den Römern beliebt gewesen zu sein.
- Good old Sauna – Wer hat’s erfunden? Archäologen fanden in der asiatischen Steppe die vermutlich ältesten Saunen. Die vor rund 1.500 Jahren gebauten Erdlöcher, wurden mit glühend heißen Steinen befüllt und Ästen & Laub abgedeckt. Aber auch in Finnland deuten Artefakte datiert um 2.000 v. Chr. auf das gesundheitsfördernde Schwitzen seit der Steinzeit hin. Bei den American Indians haben Schwitzhütten, sogenannte Inipis, ebenfalls jahrhundertelange Tradition. In der Türkei und Marokko wird seit Jahrhunderten in Hammams geschwitzt, in Schweden in Batsus, in Russland in Banjas. In Deutschland und Österreich etablierte sich die Sauna erst nach dem 2. Weltkrieg. In Finnland gibt es heute schätzungsweise über 3 Mio. Saunen – bei rund 5,5 Mio. Einwohnern.
- Baby it’s getting hot in here. Bereits nach wenigen Minuten in der Finnischen Sauna steigt die Temperatur an der Hautoberfläche bis auf 42° Celsius. Die Kerntemperatur des Körpers klettert auf bis zu 38,5° C. Der Organismus beginnt dabei auf Hochtouren zu arbeiten, um die Körpertemperatur wieder auf 37° C zu senken – u.a. durchs Schwitzen – was etliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt:
- der Herzschlag wird erhöht
- die Atemwege erweitert um ca. 15%
- Haut und Gewebe werden vermehrt durchblutet
- das Blut stark mit Sauerstoff versorgt
- die Muskulatur erwärmt und gleichzeitig völlig entspannt
- Schadstoffe werden durch das Schwitzen über Haut und Nieren abgebaut
Faustregel für richtiges Saunieren: Nicht länger als 15 Minuten pro Saunagang, nicht mehr als 3 Saunagänge pro Tag.
- Einfach Schwimmen! Schwimmen ist nicht nur die beste Entspannung nach einer langen Biketour, sondern auch ein gelenkschonendes und ausgleichendes Ganzkörper- & Kardiotraining. Denn beim Schwimmen trainiert man alle großen Muskelgruppen (Beine, Arme, Rumpf aber auch Nacken und Gesäß). Dabei werden die Gelenke rund 90 % weniger belastet als beim Training außerhalb des Wassers. Wer eine halbe Stunde mit gleichmäßigem Tempo schwimmt, verbraucht zudem rund 350 Kalorien – und damit mehr als beim Spazierengehen, leichten Joggen oder Fahrradfahren.
- Eat as much as you can! Nach Lust & Laune am Büffet zuschlagen? Gar kein Problem nach dem Biketag und dem anschließenden Abstecher ins Hotelpool! Immerhin hat der legendäre 28-fache-Olympiaschwimmer Michael Phelps während seines intensiven Trainings täglich bis zu 12.000 Kalorien zu sich genommen. Das entspricht in etwa dem Fünffachen der empfohlenen täglichen Kalorienzufuhr für einen Erwachsenen. Also: Bon Appétit nach deinem Bike- & Badetag!
- Außergewöhnliche Massagearten – von finnisch, schwedisch, thailändisch, chinesisch, japanisch, ayurvedisch, orientalisch, balinesisch, koreanisch bis kalifornisch. Neben bekannten Klassikern wie Fußreflexzonen, Akupressur und Schröpfmassage haben auch exotischere Arten wie Hot-Stone, Shiatsu (=Fingerabdruck), Lomi-Lomi, Kräuterstempel oder die sitzende AMMA-Massage aus Japan längst Einzug in europäische Wellnesshotels gefunden. Wer’s noch ausgefallener mag, lässt sich im nächsten Bike- & Wellness-Urlaub mit einer süßen Hot Chocolate- oder Honig-Massage oder einer tiefenentspannenden Klangschalenmassage verwöhnen. Oder probiert mal was Neues wie etwa Sung Rei (Blockaden lösende Knetkur aus Bali), Chi Yang (Kombination aus Akupressur-, Entspannungs- & Schönheitsmassage aus China), Deep Tissue (Tiefengewebsmassage etwa bei Sportverletzungen) oder eine Watsu-Behandlung (hydrotherapeutische Anwendung in warmen Wasser, zusammengesetzt aus water+shiatsu) aus.
- Der wichtigste FunFact: Herzhaftes Lachen entspannt den GANZEN Körper, steigert den Blutfluss um 20% und ist für dein Herz und deine Durchblutung somit das beste tägliche Wellnessprogramm. Wer 10- 15 Minuten pro Tag lacht, verbrennt sogar zusätzliche Kalorien. Also: Have a bike and a laugh every day!