Ein eigenes Fahrrad ist für dein Kind der Einstieg in die individuelle Mobilität. Damit bekommt es einen Begleiter für Alltag und Freizeit, mit dem es eigenständig die Umgebung erkunden kann. Doch Kinderfahrrad ist nicht gleich Kinderfahrrad. Wir haben wichtige Tipps, wie dein Kind beim Radfahren auch Freude hat.
Kinderräder haben sich weiterentwickelt
Vielleicht kennst du es ja noch aus deiner Kindheit: Um mit deinem ersten Fahrrad vom Fleck zu kommen, musstest du ordentlich Kraft aufbringen. Allein beim Hochheben des Rades fühltest du dich wie He-Man oder Superwoman. Die Kinderräder in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren waren vor allem eins: bleischwer! Während die Erwachsenen beim Radkauf für sich auf jedes Gramm achteten, sollte das Kind mit 20 Kilogramm Körpergewicht auf einem 14 Kilogramm schweren Fahrrad fahren. Das kann und sollte nicht der Anspruch sein und diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Die Diskrepanz haben die Fahrradhersteller erkannt und in den letzten Jahren mehr in die Entwicklungsarbeit von Kinderrädern investiert. Dazu kommt, dass Eltern bereit sind, mehr Geld in die Mobilität des Nachwuchses zu investieren. Kinder-Mountainbikes wie von Early Rider oder SUPURB versprechen ein Fahrgefühl wie ein großes Mountainbike – sind aber kindgerecht entwickelt und deshalb ein wichtiger Faktor, um deinem Kind eine selbstständige Mobilität zu ermöglichen.
Leichtes Kinderrad sorgt für Motivation
Die Vorteile eines leichten Kinderrades liegen auf der Hand: Dein Kind braucht weniger Kraft, speziell beim Anfahren oder am Berg. Die Gelenke und Muskeln werden weniger strapaziert, Ermüdung setzt später ein, die Koordination wird einfacher. Dadurch können anspruchsvollere Touren und auch mehr Kilometer gemeinsam gefahren werden. Dein Kind hat mehr Spaß am Radfahren und stellt sich neuen Herausforderungen. Die Motivation zur regelmäßigen Bewegung wird auch das Selbstvertrauen steigern, was sich wiederum auf die körperliche und geistige Entwicklung auswirkt. Win-win-win!
Sportlichkeit vs. Alltagstauglichkeit
Ein wichtiger Schritt zum leichteren Kinderrad war die Umstellung von Stahl auf Aluminium beim Rahmenmaterial. Dadurch konnte bereits einiges an Gewicht eingespart werden. Carbon ist bei Kinderrädern hingegen kaum ein Thema, da das Material nicht robust genug ist, um den Anforderungen von Kindern gerecht zu werden. Oder anders ausgedrückt: Kinder werfen Fahrräder auch einmal unbedacht auf den Boden. Dazu kommt, dass sich der einstige Fokus auf Sicherheit und Alltagstauglichkeit mehr und mehr dem Freizeitspaß öffnet.
Kinderräder früherer Tage waren möglichst mit allem ausgestattet, was sicherheitsrelevant ist oder so erschien: Gepäckträger, Schutzbleche, festinstallierte Lichtanlage, Rücktrittnabe, Seitenständer und Kettenschutz waren Standard und machten die Räder schwer. Moderne Kinderräder kommen mit weniger Teilen, einer cleaneren Optik, manche sogar als echtes Sportgerät. Allerdings fehlt durch den Fokus auf die Sportlichkeit in manchen Bereichen, z. B. auf dem täglichen Schulweg per Rad, eine Ausstattungsoption. Deshalb solltest du bei Bedarf auch an einem leichten Sportrad das ein oder andere Zubehör nachrüsten, damit das Bike auch der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) entspricht.
Denn so wichtig Gewicht ist, es ist nicht alles. Im Alltag spielt der Nutzwert ebenfalls eine entscheidende Rolle. Wenn dein Kind auf dem Schulweg mangels Schutzblech ständig nass wird, wird es das Rad weniger nutzen und du wirst ständig die Dreckwäsche waschen.
Das Kinderfahrrad: die passende Größe finden
Noch wichtiger als das Gewicht ist allerdings, dass deinem Kind das Rad auch passt. Wichtig dabei: Verlasse dich bei der Auswahl nicht nur auf Richtwerte, wie „20 Zoll Radgröße passt für Fünfjährige“, sondern gleiche die Körpergröße sowie Schrittlänge deines Kindes mit den Empfehlungen des Radherstellers ab.
Im Shop helfen dir dabei unsere praktischen Filter und die Beschreibungen auf den Produktseiten. Generell sollte dein Kind beim ersten Fahrrad am besten mit beiden Füßen fest auf den Boden kommen. Das gibt Sicherheit. Steigert es sein Fahrkönnen, solltest du den Sattel allerdings höher stellen, sodass es nur noch mit den Zehenspitzen auf den Boden kommt und ergonomisch passend auf dem Rad sitzt. Das hängt allerdings in erster Linie auch davon ab, wie ausgeprägt die Fahrfähigkeiten deines Kindes sind. Wie du die passende Größe ermittelst, findest du hier.
Möchtest du mehr zum Thema Kinderfahrrad wissen, zum Beispiel über die Komponenten, dann besuche, bike-components und erfahre mehr dazu.